Nin – Mädchen auf der Erde sind nicht einfach [INTERGALACTIC DATING AGENCY] ~ KAPITEL 6

Kapitel Sechs

Kat saß neben dem Pool. Ihre Füße baumelten im Wasser, und ihr Sommerkleid hing ihr bis zu den Oberschenkeln. Sie war nicht bereit, wieder hineinzugehen und Ferrix gegenüberzutreten, nachdem sie sich blamiert hatte. Ferrix hatte ihre Gedanken gelesen, was sie wütend machte, aber er hatte nicht unrecht. Kat war auf ihn gestoßen, als sie mit jemand anderem zusammen war. Zugegeben, sie hielt ihre Beziehung zu Rick locker, aber Kat ließ mutwillig ihr Handtuch fallen. Warum sollte sie das tun? Eine Energieladung hatte zwischen ihnen vibriert. Kat hatte einen glänzenden silbernen Faden gesehen, der sichtbar zwischen ihnen schimmerte und ihre Körper verband. Dann stieß Ferrix sie von sich und sagte, er könne keine Bindung zu ihr aufbauen. Das Ganze klang verrückt.

Ihr Telefon klingelte mit einer SMS. Eine kurze Nachricht von Rick huschte über ihren Bildschirm: Wir müssen reden. Ich möchte dich etwas fragen.

Sie wollte nicht an ihn denken, aber einen Moment später bekam sie eine weitere SMS: Du fehlst mir.

Sie wollte seinen Worten glauben und lauschte auf seine Stimme in ihrem Kopf. Sie hörte ihn nicht, aber ein Schmerz breitete sich in jedem Zentimeter ihres Körpers aus. Er hat sie drei Wochen lang gespenst, und sie wollte nicht hinter einem Mann her sein, der sie gespenst hat.

Tief in ihrem Inneren wurde ihr klar, dass sie wahrscheinlich vorbei waren, aber sie schrieb ihm eine SMS: „Okay, lass uns reden.“

Es erschien eine weitere SMS: Kann ich heute Abend vorbeikommen?

Kat hatte nicht bemerkt, dass er wieder in der Stadt war. Sie schrieb ihm: „ Ich habe Pläne, aber du kannst morgen Nachmittag vorbeikommen.“

Ihr Telefon piepte noch einmal mit einer weiteren SMS: Ja, sicher. Wir sehen uns später.

Sie schüttelte den Kopf und ihr Haar flatterte und schwebte in der Luft. Was für ein Idiot sie sich in Bezug auf ihn verhalten hatte. Kat versuchte, seinen vollen Arbeitsplan zu verstehen. Sie verstand es besser als die meisten Menschen, seit sie ihr eigenes Unternehmen führte. Kat verdiente sechsstellige Beträge pro Jahr mit dem Verkauf von Schmuck auf Etsy. Sie wollte mehr als nur ein kleiner Funke auf dem Radar seines Lebens sein, aber nichts, was er sagen konnte, würde die Tatsache ändern, dass er ihr ein Geist war. Sie kaute auf ihrer Unterlippe und dachte an seine Berührung. Die Chemie zwischen ihnen war von Anfang an intensiv. Kat erinnerte sich daran, wie seine Fingernägel sich in ihre Haut gruben, als sie zum ersten Mal fickten. Sie erinnerte sich, dass er leidenschaftlich und sogar ein wenig rau in sie hineingepumpt hatte. Aber er hat ihre Pläne so oft aufgegeben, dass sie praktisch ein Schleudertrauma erlitt.

Kat blähte Brust und Schultern. Sie schaute in den Himmel, als wollte sie gleich aufsteigen, fand aber einen Platz in einem Liegestuhl und streckte sich aus, weil sie Rick vergessen musste. Kat schloss die Augen und nahm die kalte Plastikstruktur des Liegestuhls und die Wärme der Sonne in sich auf. Kat war sich nicht sicher, wie lange sie dort gelegen hatte, als ein Schatten das Sonnenlicht blockierte. Kat lag auf dem Rücken und hatte den Kopf zur Seite geneigt. Ihre Augen waren geschlossen, aber sie warf einen heimlichen Blick durch ihre Lider. Ferrix stand über ihr. Seine Augen bildeten Fältchen, als sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen. Auf seinem Gesicht war ein silberner Fleck zu sehen, aber die Narbe machte sein Gesicht ansprechender, anstatt sein Aussehen zu beeinträchtigen. Er setzte sich neben Kat, aber mit ihm schien der Platz zu klein zu sein. Ihr Blick wanderte zu seinem unrasierten Gesicht, rau und fleckig mit Stoppeln.

Kat rückte die Liege zurecht und setzte sich auf. Ihr Blick wanderte von seinem Gesicht zu seiner zerrissenen Brust. Seine Brust- und Bizepsmuskeln waren angespannt und definiert, die Ausprägung seiner Muskeln war sogar unter seinem Hemd deutlich zu erkennen. Als sie Ferrix ansah, sah sie keine Traurigkeit mehr in seinen Augen. Sein kräftiger Kiefer war fest vor Entschlossenheit.

Ferrix beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. Sein Blick blieb auf Kat gerichtet. "Ich muss mit Ihnen reden."

„Okay, aber nicht nötig.“ Ihr Hals fühlte sich ausgedörrt und trocken an wie in der Wüste, und ihre Zunge war rau wie Sandpapier. „Also habe ich über heute Morgen nachgedacht. Es tut mir leid, dass ich so auf dich gestoßen bin.“

Er schüttelte den Kopf. "Es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht wegstoßen sollen.“

„Ferrix, mir geht es gut. „Du schuldest mir keine Erklärungen“, sagte Kat mit hohler Stimme.

„Ich habe Ihre Sitten nicht verstanden und wollte Sie auch nicht beleidigen“, sagte Ferrix.

Sie wandte sich von ihm ab und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, aber zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie sich wegen seiner Wirkung auf sie nicht konzentrieren. Wenn er zustimmen würde, dass sie völlig im Unrecht war, und weitermachen würde, wäre es viel einfacher. Ihre Brust zog sich zusammen und sie wollte sich nur nach vorne beugen und ihn küssen.

„Ich glaube dir und es tut mir leid für das, was ich getan habe.“

„Ich wollte erklären, warum wir nicht zusammen sein können“, sagte Ferrix mit tiefer und rauer Stimme.

Kat konnte sich nicht dazu durchringen, ihm in die Augen zu sehen. "Ich verstehe."

„Ich glaube nicht, dass du das tust.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, eine so liebenswerte Geste, dass Kat fast die Hand ausstrecken und ihn in ihre Arme ziehen wollte. „Wir paaren uns nicht mit Frauen, wenn wir eine Bindung zueinander haben, und so sind wir fest verankert. Es ist nicht so, dass ich dich nicht will, weil ich es tue.“

Ihr ganzer Körper war vor Hitze gerötet, nicht weil sie in der Sonne lag. Etwas an der Art und Weise, wie seine Stimme tiefer wurde, als er sagte, dass er sie wollte.

„Du erzählst mir also, dass du dich zu mir hingezogen fühlst?“ Kats Stimme wurde eine Oktave höher.

Sein Blick traf ihren und er nickte.

„Und du willst mich?“ fragte Kat.

Ferrix‘ Stimme war tief und rau, als er in einem hitzigen Flüstern sagte: „Ich will dich jetzt“, und erreichte sie mit einer längst vergessenen Sehnsucht.

Kats Herz raste unter ihren Rippen, ihre Brüste schwollen vor Erregung an. Ihr Körper zitterte vor einem Verlangen, das sie zu ignorieren versucht hatte. "Willst du mich ficken?"

„Ja“, sagte er mit samtiger Stimme und befahl ihr auf erotische Weise Gehorsam.

Kat war erregt, schüttelte aber den Kopf. Eine kleine Stimme sagte ihr, dass sie ihr verdientes Vergnügen verpassen würde. Sie wollte diese Stimme lieber nicht zur Kenntnis nehmen, obwohl sie wusste, dass sie wahr war. „Das spielt keine Rolle. Ich bin kein Partner und kann dir nicht geben, was du willst.“

Ferrix' Gesichtsausdruck wurde weicher. Er streckte die Hand aus und nahm sie. „Ich glaube nicht, dass du das glaubst.“

„Das tue ich“, sagte Kat, auch wenn sie an sich selbst zweifelte. „Ich habe noch nie den richtigen Mann getroffen und ich bin nicht gut in Beziehungen.“

Ferrix suchte ihren Blick. Man hatte das Gefühl, dass die Zeit langsamer wurde, die Welt dahinschmolz und nur sie übrig blieben. „Vielleicht hast du nicht den Richtigen gefunden, weil es ihn auf deinem Planeten nicht gibt.“

„Heute Morgen war ein Zufall, und das wird nicht noch einmal passieren.“

„Dinge passieren aus einem bestimmten Grund“, sagte Ferrix und drückte ihre Finger. „Aus irgendeinem Grund wurde ich hierher geschickt, um einen Partner zu finden. Aus welchem ​​Grund auch immer, du bist hier.“ Er beugte sich näher heran. Er trug ein figurbetontes schwarzes Hemd und eine Hose im Militärstil, sein Körper war zerrissen. „Weißt du, woran ich gerade denke?“

Ihre Haut erhitzte sich unter seinem Blick und ihre Stimme knirschte. "NEIN."

Seine Augen dominierten ihr Blickfeld und schwelten wie Lava unter seinen Brauen. „Ich denke darüber nach, wie weich deine Haut ist und wie sehr ich dich schmecken möchte.“

Ihr Körper hat sie betrogen. Sie beugte sich vor und küsste Ferrix, zog sich aber leicht zurück, aus Angst, er könnte sie erneut zurückweisen. Ferrix zog sie wieder an sich und küsste sie. Kat verschmolz mit seinem Mund und öffnete ihre Lippen. Seine Zunge glitt über ihre und sie ließ ihre Zunge um seine herumwirbeln. Er zog sie näher an sich heran, seine Erektion drückte in ihren Oberschenkel. Eine seiner Hände glitt über ihren Rücken, über ihre nackte Haut am oberen Ende ihres Sommerkleides und dann über den dünnen Stoff. Kat schnappte nach Luft, als Hitze ihren Körper erfüllte und ihr den Rücken hinunterlief.

Ferrix beendete ihren Kuss und blickte ihr in die Augen. „Wir müssen aufhören, Kat.“

Sie wollte mehr von ihm und sie wollte die Dinge weiter vorantreiben. Der Gedanke ans Aufhören klang nicht richtig. Kat versuchte, die Gefühle zu ignorieren, die sie durchströmten, aber sie waren nicht aufzuhalten. „Ich will nicht aufhören.“

Er fuhr mit der Hand durch ihr Haar und dann über ihren Rücken. „Ich werde dich das fragen, weil du jemand anderem gehörst. Bist du sicher? Was ist mit Ihrer Bindung?“

Ferrix war eine Naturgewalt. Kat hatte noch nie einen Mann getroffen, der in ihr den Wunsch weckte, sich ihm so frei hinzugeben. Sie würde sich morgen mit Rick treffen und einen klaren Schlussstrich ziehen.

Sie stieß ein leises Stöhnen aus. "Aufleuchten. Ich gehe mit dir einkaufen. Man muss sich ein paar Dinge aneignen, wenn man auf der Erde dazugehören will.“

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